11 | Jeanette Traxler

Dipl.-Betriebswirtin (FH)

Ensingen

Seit 24 Jahren wohne ich mit meinem Mann im wunderschönen Ensingen, das ich sehr gerne als meine Heimat bezeichne. Wir haben eine Tochter (29) und einen Pflegesohn (22).

Ich habe stets die vielen Angebote am Ort, an denen unsere Kinder teilhaben durften, sei es die Kinderbücherei, die Bläserklasse, der Ensinger Musikverein, die BUND Naturgruppe, der Fußballverein, die Jungschar, geschätzt und unterstützt.

Diese Strukturen sind wichtig, sie tragen eine Ortsgemeinschaft. Wir brauchen für die Infrastruktur in den Teilorten zukunftsfähige Konzepte, die Akzeptanz finden. 

Ich selbst arbeite seit über 30 Jahren bei einem Automobilzulieferer im Vertriebsinnendienst in Teilzeit. Ich arbeite an Prozessoptimierungen und erlebe gerade das Spannungsfeld der digitalen Transformation. 

Seit 2016 bin ich beim AK Asyl ehrenamtlich tätig. Viele Familien, Paare und Einzelpersonen habe ich in Herausforderungen des Alltags begleitet. Ich habe die Nöte der Geflüchteten kennengelernt und erlebe die Nöte der Stadt, besonders bei der Unterbringung der vielen Menschen.

Ich nehme aber auch die Ängste meiner Mitmenschen wahr, die sich sehr viele Gedanken machen, wie wir ein gutes Miteinander mit den Geflüchteten hinbekommen können. Für mich ist ein Schlüssel, die menschenwürdige, gut begleitete Flüchtlingsunterkunft, die einen Absprung in die eigene Wohnung vorbereitet. 

Seit 2019 engagiere ich mich in der BbV, weil ich es wichtig finde, dass wir die Herausforderungen unserer Zeit greifen und uns gut für die Zukunft aufstellen.