Pressemeldung in der VKZ vom 12. April 2025

VAIHINGEN (p). Zu den laufenden Planungen für die Gartenschau und zum Umgang mit dem Enßle-Gebäude hat die Wählergemeinschaft „Bürger bewegen Vaihingen“ (BbV) in der jüngsten Gemeinderatssitzung erfolglos Anträge gestellt, die eine stärkere Einbindung der Bevölkerung forderten. In einer Stellungnahme fordert die Wählergemeinschaft nun nochmals, die Entscheidungen über den Abriss des Enßle-Gebäudes sowie über die vorgestellten Daueranlagen zu verschieben, bis eine öffentliche Informationsveranstaltung stattgefunden hat. „Wir können diese Gartenschau nicht Bürgergartenschau nennen, wenn wir entscheidende Planungsschritte ohne Mitnahme der Bürger beschließen“, so die Kritik.

Die BbV sieht im Enßle-Gebäude großes Potenzial. Denkbar wäre eine Integration in das Gesamtkonzept der Gartenschau sowie eine dauerhafte kulturelle Nutzung. Mit dem jetzigen Abriss-Beschluss seien diese Möglichkeiten jedoch endgültig vom Tisch.
Grundsätzlich begrüßt die BbV die vorgelegten Planungen für die Daueranlagen. Kritik gibt es jedoch beim geplanten Brückenstandort im Bereich der Bürgergärten in den Köpfwiesen. Dieser sei zwar für die Gartenschau nachvollziehbar, führe aber nach deren Ende „ins Nichts“ und biete keine sinnvolle Verbindung zwischen dem Häckerareal und der Innenstadt. Auch die geplante Radwegeführung quer durch die Bürgergärten stößt auf Widerstand. Die geplante Ausführung als asphaltierter Weg mit etwa drei Metern Breite und möglicher Beleuchtung bedrohe ein kulturhistorisch einzigartiges Areal der Stadt. Die BbV plädiert hier für alternative Routen – etwa über den Damm in Richtung Enßle-Gebäude.

Die BbV bietet am 30. Mai um 19 Uhr eine kostenlose Gartenführung mit Gemeinderat und Stadtführer Andreas Schuller an. Treffpunkt: Parkhaus in den Köpfwiesen. → Mehr Informationen