Pressemitteilung, 03. April 2019 – Bürgerspaziergang der BbV lockt zahlreiche Besucher.
Am vergangenen Sonntag hatte die Wählervereinigung „Bürger bewegen Vaihingen”, kurz BbV, zu einem Rundgang durch die Vaihinger Innenstadt eingeladen. Rund 60 TeilnehmerInnen konnten ihre Vorstellungen und Ideen zur Gestaltung ihrer Stadt den BbV-Kandidaten mitgeben.
Vaihingen an der Enz, 3. April – Von der Mühlstraße über den Marktplatz, durch die Bädergasse und am Adlerplatz vorbei bis zur Peterskirche ging die Begehung für rund 60 BürgerInnen am vergangenen Sonntag. Die BbV-Kandidaten Professor Gustl Lachenmann und Engelwirt Andreas Schuller lieferten spannende Fakten und Geschichten zu verschiedenen Gebäuden und Plätzen in der Innenstadt. Das Hauptthema war die Gestaltung der Stadt und in diesem Zusammenhang auch die Gestaltungssatzung sowie der -beirat, den die Stadtverwaltung sowie Gemeinderat künftig aktualisieren, beziehungsweise installieren möchten. Die BbV-Stadtführer wiesen auf vorbildlich restaurierte Häuser hin, aber auch auf gestalterische Fehltritte von privaten Hausbesitzern und auch der Stadt selbst. So wussten die wenigsten der Interessierten, dass in der Mühlstraße einst ein Brunnen stand und hinter der grauen Stahlbetonwand gegenüber der Hausnummern 7 bis 23 einst eine wunderschöne Natursteinwand mit Zugängen zu Kellern das Stadtbild prägte. „Derartiges sollte künftig eine bindende Gestaltungssatzung verhindern”, sagt Lachenmann.
Der Satz aus dem Grundgesetz „Eigentum verpflichtet” sollte ebenfalls ernst genommen werden, finden zahlreiche BbVler. Hierzu gebe es verschiedene Stellschrauben, an denen die Stadt drehen könnte: Eine Idee ist, dass die Stadt vorbildlich durchgeführte Renovierungsarbeiten fördert und auszeichnet. „Wir alle wollen in einer schönen Stadt leben und so gilt für jeden Hausbesitzer und die Stadt, ihr Eigentum ansehnlich zu gestalten”, findet Lachenmann und ergänzt: „Bei der Gestaltung müssen wir heutzutage ein Miteinander mit der Historie eines Hauses und den aktuellsten Bedürfnissen der Bewohner hinbekommen. Einen Balkon oder Dachfenster darf die Gestaltungssatzung nicht rigoros ablehnen, wenn das Vorhaben zum Gesamtbild der Stadt passt und der Wohnqualität dient.”
Die BbV setzt sich dafür ein, dass in Vaihingen Innen- vor Außenentwicklung vorangetrieben wird. Dadurch entstehen auch weniger überbaute Ackerflächen. „Wir haben viele Stellen, allein in der Innenstadt, wo Gebäude verfallen. Hier müssen die Stadt und Hausbesitzer handeln und neuen Wohnraum und nutzbare Flächen schaffen”, ist sich Andreas Schuller sicher. Eine wichtige Aufgabe für zukünftige BbV-Gemeinderäte wird sein, Gesamtanlagen, insbesondere Straßen-, Platz- und Ortsbilder, unter Denkmalschutz stellen zu lassen.
Die gesammelten Ideen der TeilnehmerInnen am Bürgerspaziergang zur Gestaltung der Stadt haben Professor Gustl Lachenmann, Hans-Jürgen Steiger und Wolfgang Vögele, ebenfalls BbV-Kandidaten, mit zum „Innenstadtrundgang“ von Oberbürgermeister Maisch, Stadträten und Experten für Stadtentwicklung und Architektur am 1. April genommen.
Die VKZ berichtete am 29. März.
https://www.vkz.de/lokales/vaihingen/sonntagspaziergang-mit-der-bbv/